Am Michaelistag des Jahres 1559 stiftete der Zuschendorfer Gutsherr Hans II. von Carlowitz jährlich 15 Gulden „Zur Erhaltung noch eines Diakonus zu Dohna“ unter der Bedingung, dass alle Sonn- und Festtage von diesem in Zuschendorf gepredigt würde. Bisher gab es keine Kirche in Zuschendorf und die Einwohner mussten zum Gottesdienst nach Dohna gehen. So wurde 1560 an der Stelle, wo heute der Altar steht, eine kleine Kirche erbaut.
Aus Ihr sind uns wertvolle Epitaphien und der Flügelaltar erhalten, der vermutlich 1580 von dem sächsischen Hofmaler Heinrich Göding (Schule von Lucas Cranach) geschaffen worden war.
In den folgenden Jahren wurde die Kirche mehrmals erweitert und nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges 1680 völlig umgebaut.
Besondere Glanzpunkte sind die barocke Innenausmalung der Kirche, eine Kanzel mit holzgeschnitzten Figuren sowie die Jahn-Orgel.
Heute ist die Zuschendorfer Kirche Tochterkirchgemeine von St. Marien in Pirna. Es finden regelmäßig Gottesdienste und Konzerte statt.
Nach der Vollendung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2009/10 steht die kleine barocke Kirche auch wieder für evangelische Trauungen zur Verfügung.
Anmeldungen für Taufen und Trauungen sowie Einsegnungen für Ehejubiläen nimmt das Pfarramt Pirna gern entgegen.
Pfarramt Pirna
Kirchplatz 13, 01796 Pirna
Tel.: 03501 – 461 84 0
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